Wie gehe ich mit einer Trennung um?

Hallo meine Schönen

Dieser Blogpost soll euch einen Mehrwert bieten und euch nicht nur in die schöne Welt des Konsums flüchten lassen. Ablenkung ist gut, aber gewisse Dinge muss man richtig verarbeiten. Ich bin keine Psychlogin, dennoch hoffe ich, dass ich wenigstens einigen mit meinen eigenen Erkenntnissen helfen kann.

Heute geht es um das Thema Trennung. Nicht zwingend ein Ende einer Beziehung, sondern auch Freundschaften, die ein Ende genommen haben. Das Prinzip ist in meinen Augen das Gleiche.

Aber warum tut Abweisung so weh? Weil zwischenmenschliche Beziehungen ein Grundbedürfnis sind und so in uns verankert sind, wie die Nahrungsaufnahme. Wurde man in der Steinzeit abgewiesen oder ausgegrenzt, dann ist man erfrohren, verhungert, gefressen worden oder ein anderes, tödliches Schicksal hat auf einen gewartet.

So, nun meine drei goldenen Tipps zusammengefasst:

Reflektieren:

Auch wenn das jetzt vielleicht nicht alle gerne lesen: Beginnt bei euch und versucht aus Fehlern zu lernen. Nur das kann euch weiterbringen. Nicht nur unmittelbar nach einer Trennung, sondern auch Jahre danach. Was wollt ihr das nächste Mal besser machen? Wart ich vielleicht unfair oder gemein? Oder im Gegenteil: War ich zu lieb? Habe ich zu viel gegeben? Entwickelt euch weiter! Das ist ganz wichtig um aus dem Teufelskreis auszubrechen.

Die Schwäche des anderen:

Wurde ich sitzen gelassen oder abgewiesen, dann habe ich mich minderwertig gefühlt. Ich fühlte mich in diesem Moment keiner Freundschaft würdig. Den Fehler bei sich zu suchen, wie oben beschrieben, ist wichtig, aber nur bis zu diesem Punkt, wo ihr davon profitieren und daran wachsen könnt. Euch Minderwertigkeitskomplexe einzureden bringt keinem was!

Nach langem grübeln bin ich zur folgenden Erkenntnis gekommen:

Jemanden sitzen oder etwas schleifen zu lassen ist ein Zeichen von Schwäche. Das ist eine Verhaltensweise, die sich an den Tag legt, wenn jemand überfordert ist. Sonst wäre man ja drangeblieben.

Meldet sich jemand einfach nicht mehr oder erscheint nicht zu einem abgemachten Treffen... Oder ihr steht mitten im Leben und lernt einen potentiellen, liebevollen Partner kennen, der aber momentan in einer schweren Lebenslage steckt. Bis zu einem gewissen Grad kann man es zusammen durchstehen, aber ansonsten klappt es nicht. Meistens ist es der „schwächere“ Part, der sich zurückzieht. Aber das ist auch gut so. Glaubt mir, ihr werdet es irgendwann erkennen.

So, jetzt kommt ein sehr heikles Thema, welches ich noch nie auf meinem Blog thematisiert habe: Neid unter Frauen. Jahrelang habe ich darüber geschwiegen. Im Gegenteil sogar: Ich habe euch den Zusammenhalt unter Frauen gepredigt und vorgelebt. Mein Blog bestand aus Mädelsabende und ich habe andere weibliche Bloggerinnen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, supportet und hier vorgestellt.

Manche Menschen machen es sich einfach: Anstatt sich an andere, die erfolgreicher sind als sie, sprich ihre Ziele erreichen oder gewisse Dinge besser machen, zu orientieren, distanzieren sie sich. Oder noch schlimmer: Sie suchen sich ein Umfeld, welches noch schlimmer dran ist, um sich besser zu fühlen. Das ist einfacher.

Ein Beispiel: Die Person XY hat 10 Kilo Übergewicht. Statt mit ihrer normalgewichtigen Freundin zum Sport zu gehen,  trifft sie sich mit ihrer anderen Freundin, die 20 Kilo zu viel mit sich rumschleppt, zum Kaffee trinken. Joggen ist sowieso viel zu anstrengend und neben ihrer molligen Begleitung fühlt sie sich richtig schlank. Aber was hat sie davon? Fakt ist, in Wirklichkeit ist sie immer noch 10 Kilogramm zu schwer! Versteht ihr, was ich meine?

Viele Frauen sind leider von Neid besessen und anstatt an sich zu arbeiten, machen sie sich gegenseitig fertig. Ladies, wie können wir so jemals die komplette Gleichberechtigung erreichen?

Zurück zum Thema: Habt ihr euch weiterentwickelt und gewisse Menschen beginnen euch abzuweisen, dann seid einfach froh, stärker als die zu sein! Seid stolz auf euch und redet euch keine Komplexe ein! Versucht nicht mehr zu helfen. Ich, mit meinem Helfersydrom, musste mir eingestehen, dass es nur verschwendete Zeit ist, jemandem nachzulaufen. Hätte euch diese Person wirklich gebraucht oder wäre sie offen für Hilfe gewesen, dann hätte sie es sich nicht leicht gemacht und wäre nicht gegangen!

Diese Person passt einfach nicht mehr zu dir! Das Leben geht weiter und es wird jemand anderes kommen. Lass dir einfach Zeit...

All die guten Gesten erkennen:

„Er wollte nur das Eine!“, „Sie war nur heiss auf mein Geld!“. Sowas hört man so oft von Menschen, die jemanden kennengelernt haben und es nicht, wie gewünscht, zu einer Beziehung kam. Leute! Redet euch doch nicht selbst ein, dass ihr ausgenutzt wurdet oder nur für eine Sache gut genug seid! Auch hier gilt: Fühlt euch nicht minderwertig und redet euch keine Komplexe ein! Auch nicht nach einer gescheiterten Freundschaft.

Setzt euch hin und listet alles auf, was diese Person für euch gemacht hat: 

- Hat sie mir zugehört und mir gut zugeredet?

- Ist sie von weiter weg zu mir gefahren um Zeit mit mir zu verbringen?

- Hat sie ihr hart erarbeitetes Geld für mich ausgegeben?

- Hat sie mir sogar einen Liebesbrief oder eine handgeschriebene Karte geschickt?

- Habe ich liebe Komplimente bekommen?

- Hat sie mich glücklich gemacht?

- Konnte ich was von ihr lernen?

Und so weiter... Ihr werdet dann erkennen: Diese Person hatte ernste Absichten mit euch und hat euch mehr Gutes gebracht, als ihr euch einredet. Sie war dann einfach zu schwach oder es hat einfach nicht gepasst.

Keine Angst, Lucas und ich sind nach wie vor sehr glücklich verheiratet. Aber auch nur, weil ich hart an mir gearbeitet habe. Der Mensch, den ich vor fünf, sechs oder mehr Jahren war, hätte einen so liebevollen, starken Ehemann nicht verdient. Arbeitet an euch, es lohnt sich!

Was ist eure Meinung dazu? Eure Erfahrungen damit? Wollt ihr noch mehr Ratgeber-Blogposts? Zu welchem Thema?

Vanessa